Du, der schweigst, hast seinen trüben Gaumen gesehen, den roten Schleier, vibrierend im Riss seiner schwarzen Kehle. Sei daher zufrieden mit seinen Mühen. Er liest dein Gedicht bis in die Tiefe, seine Zunge stößt gegen Worte mit eisernen Zähnen, seine Zunge, nicht deine, seine geschundene Zunge zappelt zwischen dornigen Worten. Er liest dein Gedicht, die Belohnung, am Ende, ist seine; deine rechte Hand, die es geschrieben hat, versinkt in der Leere der Handschelle.
aus "Das Jahr des Schweigens" (1997)
Das Wort der Schrecken
Was gesagt wurde, hat den Mund verwahrlost hinterlassen – ein blauer Schneesturm sucht ihn heim, die Kälte verschließt ihn; die Hand fragt, ein Schatten antwortet ihr an den Mauern, der Sinn erreicht ihn und mit Sinnlosigkeit versucht sie. Das Salz in den Stützpfeilern schwitzt Weiße aus. Gewölbe lösen sich auf. Ein Rauschen der dichten Gewässer kommt von oben mit dem Gestank des Einsturzes – und die Angst heult, aber kann es nicht sagen: ihr großes Wort gleitet in die Brust – ich höre, wie die Lungen es ertränken; allein, dort schwebend, spricht es seinen Untergang aus, stammelt selbst Worte und hört sich nicht, stöhnt, teilt sich mit sich selbst, ruft sich beim Namen; seine kriechenden Töchter hören ihm hungrig zu, seine Töchter ersticken ihn, blind und schwer von Blut.
Das verlorene Land
Den Mittag verlassend bin ich einer und blass; erwarte Worte, zwischen Dingen begegne ihnen mit Furcht – gegen mich und sie kommen allein, denn jetzt gehört ihnen das Geheimnis der Äußerung und in der Ausbreitung des Tals. Wo sie wie Schwärme fallen, wimmelt das Gras, der Nebel treibt sie satt, lenkt sie auf die Felder; die Mauer schrumpft, mit Getöse bedeckt sich das Holz, Beutewagen erreichen mich um mit Schwerter mich zu umzingeln. Lorbeer breitet sich aus und bis zum Fluss die Kratzdistel. Grün hatte ich das Land unter meinen Händen. Mit dem Schweigen trieb//mahnte ich Kabardiner Pferde und unberührte Wälder an, der nackte Finger herrschte über Steine und Herden –.........
Traducere: EUGEN D. POPIN
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