Renate Done

                                                                                                              

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RENATE DONE


             Mein Traum von Kenia


Das zentrale Hochland ist fruchtbar und grün,
das Klima geprägt vom Kilimandscharo eher kühl,
Nairobi eine grüne Stadt auf roter Erde gebaut,
alles so fremd und zugleich so vertraut.
Die Luft umschmeichelt mich seidig und weich,
ist angenehm warm und extrem leicht.
Das klare und strahlende Sonnenlicht,
bezaubert das Auge mit heller Sicht.
Seiner Helligkeit und Reinheit überrascht -
befreit die Seele, Glücksgefühle werden entfacht.
Die goldene Savanne von Amboseli liegt hinter uns;
die Lodge liegt in einem Tal zwischen dem
majestätischen Mount Kenia und der Aberdane Range,
dreißig Meilen südlich des Äquators.
Weit dehnen sich die Kaffeeplantagen
über die Hügel aus, der Stolz Kenias.
Ich gehe über rote Erde, rieche den Rauch
und die wilden Orchideen am Chania Fluss.
Unter seidenblauem Himmel laufen
mit elastischen Schritten, Massai-Hirten barfuß
ihren dürren Ziegenherden hinterher.
Ich lausche dem Klingeln der Ziegenglocken
und den durchdringenden Stimmen der
Kikuiu Frauen, die auf den Shambas arbeiten -
sie nennen sich Kinder Mumbis –,
singen immer noch die alten Lieder
mit Zaubersprüchen, in Verehrung der
Mutter Erde.
Ich sehe lachende Kinder vor den Hütten
spielen, die so unglaublich schnell sprechen.
Alte Männer sitzen im Schatten der Feigenbäume
und trinken Papaya Wein aus Kalebassen.
Die Eisenbahn schlängelt sich von Mombassa
bis zum See der Unbeschnittenen im Westen,
macht Halt an der Höhle von Chege wa Nyamu
bei Limuru, fährt bald weiter bis Ghituri wa Iria,
bringt mich zu dem heiligen Feigenbaum in Thikia,
vor dem sich die Stammesältesten versammelten,
um ihre uralten Regenopfer abzuhalten.

      
Im Geist höre ich ihre Stammestrommeln, ihre
rituellen Gebete zu Ngai, dem Gott der Klarheit.
Längst sind die Wälder um ihre Dörfer gerodet,
die wilden Tiere in den Nationalparks isoliert
und die Einheimischen gefangen zwischen
Tradition und Moderne.
Sie lebten schon lange in dem uralten Land
ihrer Vorfahren, auf karger Erde mit rotem Sand,
als die weißen Fremden kamen,
sie knechteten, ihnen viel Leid brachten;
zuerst zögernd, später gern nahmen sie
den Segen der Zivilisation in Anspruch.
Die wenigen Weißen Kenianer sind
heute immer noch Teil dieses Landes,
doch in den alten Herrenhäuser aus der
Kolonialzeit, wohnen längst andere.
Die Kenianer nannten die Weißen Muzungu,
belegten sie einst mit Thahu Flüchen,
hassten und achteten sie gleichermaßen,
dulden sie noch heute unter sich
wissend, dass Geschichte nicht auslöschbar ist …

Kwa heri, Kenia! (Abschiedsgruß)



Inspiriert von: „Afrika hat seine Geheimnisse und selbst ein weiser Mensch wird diese nie verstehen. Er kann sie aber respektieren.“ – Miriam Makeba, südafrikanische Sängerin und Menschenrechts-Aktivistin, auch bekannt als Mama Afrika.



             Frühling

Noch zieht der Frost sich nicht zurück
und doch blühn schon die Bäume;
die Frühlingsblumen bringen Glück
sie schmücken mir die Räume

Erfreu mich an der Frühlingsluft,
gar sanft verstreut vom Winde
ach, dieser zarte, frische Duft,
gefiel mir schon als Kinde.

Die Nachtigall ist wieder da,
singt treu in alter Weise;
nur Du, mein Liebster, bist nicht nah
mein Herz – es trauert leise …

Ob`s Osterfest mir bringt die Freud,
neu alles zu verstehen,
lässt`s zu, dass wir sogar uns bald
voll Freude wiedersehen?

 

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